Tägliche Giftköder Warnungen
Fuchs stirbt an Giftköder, Hundehasser legen Giftköder, Polizei warnt vor Giftködern, Hund stirbt an Giftköder.
Diese und ähnliche Überschriften spicken die Nachrichtenseiten der Presse. Die Hundehasser treiben ihr Unwesen im gesamten Deutschland. Grenzübergreifend betrifft es mittlerweile ebenfalls die Schweiz, Österreich und sogar die spanischen Inseln. Die Behörden warnen nahezu täglich, bitten um Hinweise und Zeugen, doch anscheinend bekommt niemand etwas von dem Treiben mit – außer – wenn Köder gefunden werden, bzw. ein Hund an ihm erkrankt oder stirbt.
Die Polizei ist und bleibt damit machtlos gegen dieses Treiben.
Einige Tierschutz Organisationen, Gemeinden, Tierfreunde und Privatpersonen setzten bereits Belohnung bis zu 2000 Euro aus. Auch das zeigte bisher keine Erfolge. Zu all dem gesellen sich die Trittbrettfahrer, die Warnhinweise wie: »Leint Eure Hunde an, sonst liegen hier morgen Giftköder!« oder »Sammelt den Kot Eurer Hunde auf, sonst …«, aufhängen.
Betroffene reagieren darauf mit Hassparolen.
Clevere Geschäftsleute erstellen kurzerhand Internetseiten, die aufgrund ihrer Thematik reichlich Zugriff erhalten und Hundetrainer nutzen die Situation für Workshops, die da lauten: »Anti-Gift-Köder Training«.
Ob sämtliche Maßnahmen wirksam sind, Menschen aufmerksamer werden lassen, Hunde vor einer Vergiftung schützen können, die Täter zu fassen oder zumindest zu bekehren, ist fraglich. Denn Hunde sind derart schnell, wenn sie Fressbares vom Boden aufnehmen und verschlucken, dass selbst aufmerksame Hundebesitzer hilflos zuschauen. Sie können dann nur hoffen, dass keine Rasierklingen, Nägel, Nadeln, kein Blaukorn oder Rattengift in dem Fleischstück steckten.
Die Opferhunde durchlaufen höllisches Leid, bevor sie verenden.
Und was unternehmen die Behörden? Laut Aussage Stefan Jungs vom Landeskriminalamt Kiel untersucht seine Behörde nur die Proben, bei denen ein Tier zu Schaden gekommen ist. Eine analytische Giftstoffbestimmung sei aufwendig, das rechne sich nicht. So werden eben einmal knapp zehn bis zwanzig eingesandte Proben im Jahr untersucht. Einen Tipp hält Herr Jung für die Hundehalter parat: »Schützen können Hundehalter ihre Hunde am besten, wenn sie sie an der Leine führen und darauf achten, dass die Tiere nichts Herumliegendes fressen.«
Die Suche nach den Tätern geht weiter. Sollten sie erwischt werden, droht ihnen eine »saftige« Geldstraffe, im schlimmsten Falle sogar eine Haftstrafe bis zu drei Jahren. Eine nur geringe Genugtuung für die Hinterbliebenen der Opferhunde. Doch solange der Hund in Deutschland laut Gesetzgeber eine Sache ist, wird sich im Strafmaß nichts ändern.
Wir sind der Meinung, dass die Hundesteuer, die ohnehin eine Bagatellsteuer ist und nicht zweckgebunden eingesetzt wird, von den Gemeinden als Belohnung zur Ergreifung der Täter verwendet werden sollte.
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