Hund auf dem Weihnachtsmarkt
Mit Beginn der Weihnachtszeit starten vielerorts die Weihnachtsmärkte. Hunderte von Menschen drängen sich bei nasskaltem Wetter zwischen den Ständen hindurch.
Ein Weihnachtsmarkt ist ein gänzlich ungeeigneter Ort für erwachsene Hunde und Welpen. Sie genießen den Aufenthalt ganz sicher nicht auf die Weise, wie Menschen es tun. Zudem sind die Gerüche nach allerlei Leckereien eine Tortur für die feinen Hundenasen. Fällt den Menschen davon etwas zu Boden und der Hund möchte es haben, beginnt das Ziehen an der Leine und Schimpfen mit dem Hund.
Für kurzhaarige Hunde ist stundenlanges Herumstehen auf dem Weihnachtsmarkt, bei winterlichen Temperaturen äußerst unangenehm.
Selbst ein Mantel kann daran kaum etwas ändern. Ein solcher Hund würde sich lieber bewegen oder am wärmenden Ofen liegen, statt auf dem Weihnachtsmarkt zu stehen. Dickfellige Hunde stört die Kälte und Nässe weniger. Doch auch sie ziehen einen Wald voller Bäume einem Weihnachtsmarkt voller Menschen sicherlich vor.
Großen Hunden kommen Kindern in Augenhöhe entgegen.
Haben die Kinder Leckeres in der Hand oder auch im Gesicht kleben, ist für einen Hund die Verlockung groß, es den Kindern abzunehmen oder ihnen über das Gesicht zu schlecken.
Die niedrig gewachsenen Hunde absolvieren einen perfekten Slalomlauf in der Menschenmenge, um den Fußtritten aus dem Weg zu gehen. Sie werden, aufgrund ihrer niedrigen Wuchshöhe schnell übersehen.
Einen Welpen überfordert die Menschenansammlung auf einem Weihnachtsmarkt.
Düfte, Lichter, Geräusche, fremde Artgenossen und Menschen beanspruchen alle Sinne der Welpen aufs Höchste. Als Folge daraus, möchten sie schlafen, was unmöglich ist, weil es zu kalt, zu laut, zu unruhig und, aus Sicht des Welpen, zu gefährlich ist. Bevor es hier zu negativen Verknüpfungen kommt, sollten junge Hunde daheim bleiben. Kann der Welpe noch nicht allein zuhause bleiben, kann er, war eingepackt in der Autobox warten. Bei nasskaltem Wetter sollte das Auto im Parkhaus abgestellt werden.
Wer seinen Welpen unbedingt mitnehmen möchte, trägt ihn sicherheitshalber, eingewickelt in eine Decke, auf dem Arm.
Auf dem Arm, durch den Körperkontakt zum Menschen geschützt und gewärmt, können sie die Eindrücke wahrnehmen, brauchen darauf aber nicht zu reagieren, ähnlich wie beim Abschalttraining. Wird der Welpe schläfrig, kann ihm die Decke locker über seinen Kopf bzw. seine Augen gelegt werden. Damit ist er abgeschirmt von dem bunten Treiben.
Obacht sollte der Mensch geben, damit der Welpe nicht von jeder fremden Person angefasst wird. Die wenigsten Welpen mögen es, von Fremden über den Kopf gestreichelt zu werden. Was in dieser Situation noch unwichtig erscheint, kann zukünftig zu Problemen führen.
So schön es auch sein mag, den Hund überall mit hinnehmen zu können.
Ein Weihnachtsmarkt ist kein passender Ort für einen Hund, ganz gleich wie gelassen er erscheint. Unsere Hunde sehen auf einem Weihnachtsmarkt nur Füße und Beine, riechen am Boden liegendes Futter, das sie nicht aufnehmen dürfen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Hund ungefragt und ungewollt angefasst wird, dass er getreten wird, er etwas frisst, was er nicht soll oder dass er durch Überforderung ein Trauma erleidet, ist sehr groß.
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