Fliegen mit Hund
Eine Flugreise mit dem Hund sollten Hundebesitzer gut überdenken, da sie für einen Hund eine enorme Strapaze sein kann.
Jede Fluggesellschaft hat eigene Bestimmungen zum Transport von Haustieren, respektive von Hunden. Bei einigen Fluglinien dürfen Hunde von in etwa sechs bis acht Kilogramm (inkl. Transportbox) im Passagierbereich mitfliegen. Für die Transportboxen gibt es zulässige Höchstangaben für Gewicht und Abmessungen. Schwerere Hunde reisen bei wenigen Airlines im Schallgedämpften und klimatisierten Frachtraum für Tiere in Transportboxen. Die meisten Fluglinien bringen die Hundetransportboxen im normalen Frachtraum unter – ohne Klimaanlage oder Schalldämpfung.
Am Reiseziel angekommen müssen Hunde durch die Zollabfertigung.
Je nach Passagieraufkommen kann es beim Zoll eine ganze Weile dauern, bis die Beamten sich um die Einreise von Haustieren kümmern können. Zudem kommt es immer wieder zu Verspätungen und Ausfällen von Flügen, was für die Hunde eine noch längere Wartezeit bedeutet. In einigen Ländern ist eine Quarantäne Vorschrift, andere Ländern lassen Haustiere gar nicht erst einreisen. Jeder Hund braucht gültige Reisedokumente: EU-Heimtierpass, Flugticket, evtl. ein Gesundheitszeugnis oder ein aktuelles Blutbild.
Bei dem Aufwand, der für eine Flugreise mit dem Hund betrieben werden muss, sollte sich jeder Hundehalter den Kosten-Nutzen-Faktor überlegen.
Nicht zuletzt schon deshalb, weil die meisten Hunde medikamentös ruhig gestellt werden müssen für den Flug.
Trächtige Hündinnen, Hündinnen, die gerade einen Wurf geboren haben, Welpen, die jünger als vier Monaten sind, sind von Flügen fast immer ausgeschlossen.
Hunderassen, die auf der Rassenliste in Deutschland stehen, werden von vielen Fluggesellschaften nicht transportiert.
Zudem können Hundehalter nicht von jedem Flughafen in Deutschland mit ihren Hunden abfliegen. Probleme kann es ebenso bei der Wiedereinreise geben, wenn der Hund in einem Land war, für das es in Deutschland eine Quarantäne gibt. Das gilt vor allem für die Länder, deren Seuchenstatus unbekannt ist. Dazu zählen u. a. die Türkei, Ägypten, Marokko, Tunesien, Thailand und Indien. Genaue Informationen zu Ein-, Aus- und Wiedereinreise kann Ihnen der Zoll geben.
PetAir ist eine professionelle Tiertransport Firma mit Sitz am Frankfurter Flughafen. Das Unternehmen übernimmt das gesamte Prozedere für die Flugreise, inkl. der Abholung am Wohnort. Ab- und Ankunftsflughafen ist dabei immer Frankfurt am Main.
Sicherlich kann sich der Aufwand für eine Flugreise mit Hund lohnen, wenn der Hundehalter mehrere Wochen oder Monate im Ausland verbringt.
Für eine üblich lange Urlaubsreise kann es für den Hund besser sein, wenn er in einer guten Hundepension oder einem Hundehotel im Heimatland untergebracht wird.
Geht der Hund mit auf Reisen, sollten sich Hundehalter über dortige Erkrankungen erkundigen. Möglicherweise ist eine vorherige Impfung oder die Mitnahme bestimmter Medikamente angebracht.
Hinweis:
Es kommt leider immer wieder vor, dass Hunde und andere lebende Tiere verloren gehen, so wie auch Gepäck verloren geht. Meist passiert das, wenn kein Direktflug gebucht wird, sondern umgestiegen werden muss. Möchten Menschen ihren Hund unbedingt auf der Flugreise mitnehmen, sollten sie möglichst direkt zum Zielort fliegen und die Transportbox mit einem Schild „lebendes Tier“ in verschiedenen Sprachen versehen. Zusätzliche große rote Pfeile mit „Oben“ auf die Box gemalt, weist noch eindeutiger darauf hin, dass sich ein Hund in der Transportbox befindet.
Doch selbst wenn alles perfekt geplant wurde, passieren unvorhergesehene Dinge. Das Verladen der Transportboxen kann ins Stocken geraten. Die Hunde sind während der Wartezeiten der Hitze oder Kälte auf dem Rollfeld ausgesetzt. Regen, Schnee oder Sonne wirken auf die Transportboxen. Die Lautstärke der Maschinen auf einem Rollfeld ist nicht zu unterschätzen. Die äußeren Einflüsse können Hunde derart unter Stress setzen, dass sie einen Herzinfarkt erleiden.
Laut Peta sterben jährlich über 5000 Tiere auf kommerziellen Flügen.
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von TheHidden (Eigenes Werk (= "Selbst fotografiert")) [GFDL oder CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
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