Haut und Fell
Haut- und Fellpflege besitzen beim Hund einen besonderen Stellenwert.
Die Haut ist ein kompliziertes Sinnes-, Speicher und Ausscheidungsorgan. Sie gibt Informationen über das Nervensystem weiter, speichert Blut und Näherstoffe und scheidet Stoffwechselprodukte aus. Regelmäßiges Bürsten mit speziellen Gummibürsten regt Haut und Stoffwechsel an, löst Schuppen und fördert zugleich die Talgbildung, die das Fell schützt und den typischen „Hundegeruch“ erzeugt.
Fellpflege bedeutet somit zugleich Hautpflege.
Außerdem sollte besonders auf mögliche Krankheitssymptome wie übermäßige Schuppenbildung, Rötungen, Schwellungen, Eiter, Nässe, Verdickungen, Krusten und Pusteln geachtet werden. Auch Entzündungen und Ausschläge sowie Pilz- und Parasitenbefall lassen sich an der Haut erkennen.
Die Fellpflege wiederum bedarf, je nach Felltyp, einer bestimmten Intensität. Grundsätzlich unterschieden wird das Fell nach Länge, Dicke und Struktur.
Zur Entfernung von Schmutz und abgestorbenen Haaren muss das Fell regelmäßig gebürstet werden. Bei langhaarigen Hunderassen gilt es Verfilzungen zu vermeiden.
Manche Hunderassen besitzen neben dem Oberfell, das vor Witterungseinflüssen schützt, eine Unterwolle zur Temperaturregulierung.
Die Unterwolle wird gegen den Haarstrich gebürstet, das Oberfell in der Regel in Strichrichtung gekämmt.
Allerdings gibt es Ausnahmen und es empfiehlt sich die speziellen Anforderungen einer bestimmten Hunderasse zuvor zu erfragen. Sogar die jeweiligen Pflegegerätschaften sind speziell auf Fell und Haut des Hundes abgestimmt. Bürsten, Kämme und Striegel gibt es aus Kunststoff, Holz und Metall. In diesem Fall kann Ihnen im Fachhandel weitergeholfen werden.
Neben dem Bürsten ist in einigen Fällen das Baden des Hundes unumgänglich.
Besonders beim Kontakt mit öligen, klebrigen oder übelriechenden Substanzen ist dies empfehlenswert. Generell gilt, dass rau- und drahthaarige Rassen eher seltener, und langhaarige Rassen häufiger gebadet werden sollten. Verwenden Sie spezielle Shampoos oder rückfettende Seifen und achten Sie auf lauwarmes Wasser. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund nicht ausrutschen kann, indem Sie ein Handtuch in die Wanne legen, auf dem der Hund einen sichereren Stand hat.
Der Kontakt der Seife, besonders aggressive Parasiten-Shampoos, mit den Körperöffnungen und Schleimhäuten ist zu vermeiden, da dies ein schmerzhaft brennendes Gefühl erzeugen kann. Zum Schutz der Ohrenöffnungen können Wattepfropfen verwendet werden. Shampoos und Seifen sollten immer gründlich ausgespült werden. Abschließend muss der Hund vorsichtig trockengerieben, gebürstet und eventuell geföhnt werden. Achten Sie darauf, das Fell nicht zu kräftig zu reiben, um Verfilzungen zu vermeiden.
Neben dem Bürsten und dem Baden spielen auch Trimmen, Scheren und Schneiden eine erhebliche Rolle bei der Fellpflege.
Ob ein Hund getrimmt bzw. geschoren werden muss, ist zum einen eine Frage der Rasse, zum anderen eine Frage persönlicher Vorlieben.
Sowohl das Trimmen als auch das Scheren sind eher einem Hundefriseur zu überlassen. Wohingegen das Schneiden vom Besitzer selbst übernommen werden kann. Geschnitten wird vor allem das feine Haar an Ohren, Brust, Läufen, Bauch und Rute, weil es zu Verfilzungen neigt.
Ein reinigendes Bad mit einer Seifenlösung sollte nur angewendet werden, wenn es notwendig ist, um den Säureschutzmantel der Haut nicht irritieren. Die Haut und Fell Beschaffenheit kann durch eine gesunde Hundeernährung beeinflusst werden.
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