
By T Olivero (self scan) [Public domain], via Wikimedia Commons
Aus der Scheinwelt der Scheinwirtschaft
Ein Porträt eines Geldscheins soll nicht nur eine Persönlichkeit ehren. Es soll auch Vertrauen, Sicherheit und Zuverlässigkeit versprechen.
Die Wahl der Bilder auf aktuellen Geldscheinen entsteht nicht wahllos. Die Abbildungen zeigen Objekte oder Persönlichkeiten, die in Verbindung mit dem jeweiligen Land und Währung stehen. Einerseits werden dadurch Personen, die sich der Nation verdient gemacht haben, geehrt. Andererseits zeigen sie Illustrationen der Wissenschaft, von Bauwerken und Flora, aber nur selten Tiere, respektive Hunde.
Doch wie heißt es so schön? Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Er vermittelt Vertrauen, Sicherheit, Zuverlässigkeit und ist der perfekte Beschützer. Sollte er da nicht auf den Banknoten zu sehen sein?
1869 druckte eine Privatbank, die Banco Oxandaburu y Garbino, das Konterfei eines Bloodhounds, gemalt von dem Briten Edwin Landseer, auf einen Geldschein. Der Grund für den treu dreinblickenden Hund war die traditionelle Finanzkrise von Argentinien. Mit der eigenen Währung startete die Bank eine Hilfe zur Selbsthilfe. Sie finanzierte die Banknote mit gesichertem bolivianischem Silber, weshalb diese Währung den Namen »real boliviano« trägt. Der Hundekopf auf dem Quatro-Real-Bolivianos Geldschein soll Vertrauen schenken.
Das gleiche Prinzip machten sich die US-Privatbanken während des Bürgerkriegs zu Nutze: Nach dem Ersten Weltkrieg gab die Oldenburger Privatbank ein Notgeld heraus, auf dem ein Blinder von einem Hund geführt wird, da viele Soldaten erblindet zurückkehrten. Von der Blindenführhund Serie gab es insgesamt sechs Fassungen. Die Union Bank of Newfoundland zeigte 1882 auf ihrer zwei Dollar Note einen Neufundländer.
In der Geschichte des Geldes zierten Hunde immer dann die Banknoten, wenn das Geld knapp wurde und die Bevölkerung den Glauben an ihre Regierungen verloren hatte. Schade, wo doch Hunde ein Prestige ohnegleichen in der Menschenwelt genießen.
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