Ausweichfläche für Hunde in Berlin
Nachdem die Gebiete Schlachtensee und Krummer Lanke für Hunde gesperrt sind, will die SPD-Fraktion in Berlin Steglitz-Zehlendorf Ausweichflächen für Hunde schaffen.
Was einst für Hund und Halter beliebte Spaziergehgebiete waren, ist seit dem 15. Mai 2015 für Hunde grundsätzlich gesperrt.
Die Gebiete Schlachtensee und Krummer Lanke dürfen das gesamte Jahr über nicht mehr von Vierbeinern betreten werden.
Viel Streit gab es bisher darum. Petitionen wurden eingereicht, es gründete sich eine Bürgerinitiative und es wurde demonstriert. Dennoch hielt die Politik hart an ihrem Entscheid fest. Nicht in allen Parteien stimmte man dem Beschluss zu. Insbesondere die SPD-Fraktion kritisierte das Ergebnis.
Um den Hundehaltern zu ihrem Recht zu verhelfen, plant die SPD, einen Teil des Zehlendorfer Paul-Mebes-Park freizugeben. Der Park eigne sich besonders gut, da es Bereiche gibt, die kaum von dem klassischen Spaziergänger betreten werden.
Zudem handle es sich bei dem Park eher um ein kleines Wäldchen, als um eine typische Grünanlage. Für die Freilauffläche werde ein Teil des knapp ein Hektar großen Areals gesondert eingezäunt, heißt es in der Begründung. Die Baukosten schätzt man auf fünf bis zehntausend Euro.
Während der Bezirksbürgermeister Norbert Kopp (CDU) einschränkt, es solle zunächst ein Ausschuss prüfen, ob der Park geeignet ist, den Antrag befürwortet, sprechen sich die Grünen dagegen aus. Nicht verwunderlich, denn die Grünen waren es, die beide Seegebiete für Hunde sperrten.
Der Gedanke daran, Hunden eine Freilauffläche zu schaffen, mag wohlwollend klingen. Die Tierschutzstiftung gibt jedoch zu bedenken, dass die Verdrängung der Hunde einerorts niemals durch einen eingezäunten Bereich anderenorts ausgeglichen werden kann.
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