Brandenburg subventioniert Herdenschutzhunde
Brandenburgs Schaf- und Nutztierhalter atmen auf. Das Land hält seine Versprechungen, die Sicherung ihrer Herden gegen Wölfe weiter zu unterstützen.
Laut Umweltministerium leben in Brandenburg knapp 120 Wölfe, die pro Jahr zwischen 50 und 60 Schafe reißen, heißt es aus dem Ministerium. Bisher bezuschusste das Land die Anschaffung wolfsicherer Zäune und schützender Gehege für die Nacht. Um noch effizienteren Schutz hervorzurufen, sollen demnächst Herdenschutzhunde eingesetzt werden.
Die AG Herdenschutzhunde und Jörg Vogelsänger, Agrarminister (SPD), unterzeichneten Anfang Juni die Verträge der Rahmenbedingungen. Demnach sponsert das Land für einen Junghund einer Herdenschutzhund Rasse, der noch keine Ausbildung durchlief, bis zu 1.000 Euro. Ein fertig ausgebildeter Hund kostet erheblich mehr. Für ihn kann der Landwirt bis zu 3.000 Euro Zuschuss bekommen.
Doch nicht für alle Herdenschutzhunde erhalten Landwirte die Fördergelder. Die Hunde müssen konkrete Kriterien erfüllen.
Oberste Priorität wird auf eine hohe Reizschwelle der Hunde gesetzt. Sie sollen sich nicht verhalten wie die Wölfe. Sie müssen deutliche Unterschiede zwischen Spaziergänger und Freizeitsportlern im Vergleich zum Wolf aufzeigen. Eine Revierverteidigung ist unerwünscht, ebenso das Attackieren von Hunden.
Die AG präferiert als Rassen den Pyrenäenberghund und den Maremmano. Beide Rassen, so sagt Kurt Kucznik, Chef der AG, besitzen diese Charakterzüge. Und er geht noch weiter. Die AG setze auf einheitliche Standards in Zucht, Ausbildung und Prüfung, um nur Hunde auszuwählen, die in die Kulturlandschaft passen.
Die Hunde werden auf ihre Friedfertigkeit genauestens geprüft, um Konflikte zu vermeiden. Der Herdenschutzhund solle ausschließlich den Wolf als sein Feindbild erkennen.
Das könnte sie auch interessieren.
-
Bill Nicholls [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons
Lukrativer als Drogenhandel
In den USA floriert das Geschäft mit blutigen Hundekämpfen. Für die ermittelnden Beamten eine Sisyph…
-
Mit gezieltem Biss in die Kehle getötet
In Thüringen im Ilm-Kreis starben acht Schafe durch einen Biss in die Kehle, weitere wurden verletzt…
-
Den »schwarzen« Hunden auf der Spur
Ab 20. Oktober klingeln Kontrolleure an allen Haustüren in Rheda Wiedenbrück, auf der Suche nach nic…
-
Polizeihund verhindert Eskalation
In Frankfurt randaliert ein Mann in einer Gaststätte. Der Versuch zweier Polizisten den Mann festzun…
-
Anzeige
-
Anzeige
Rat und Tat
-
Territorialverhalten zeigen
Das Territorialverhalten hat die Funktion eine Umgebung für sich und die Sozialgemeinschaft zu siche…
-
aktive Leinenführung
Für eine gute Leinenführung an lockerer Leine ist viel Fingerspitzengefühl und ein hohes Maß an Konz…
-
Pränatale Phase
Dank wissenschaftlicher Studien an Säugetieren, über die Auswirkungen von vorgeburtlichem Stressnive…
-
Interessantes für Hundebesitzer
Diese Rubrik sammelt die Themen, die nicht im direkten Kontext zu Verhalten, Erziehung und Training …
-
Labrador Retriever
Der Labrador Retriever erfreut sich ähnlicher Beliebtheit wie der Golden und die anderen Retriever R…
-
Australian Shepherd
Der kraftvolle Bauernhund aus den USA erfreut sich großer Beliebtheit. Er gehört in die Kategorie Hü…
-
Der Grundgedanke für den Futterbeutel
Der Futterbeutel ist ein vorzügliches Hilfsmittel, um Hunden ein nahezu arttypisches Leben zu ermögl…
-
Im Einklang mit der Natur
Mit Respekt und Achtsamkeit
Das Frühjahr öffnet die Türen der Kinderstuben der Natur. Für einen kurz…