Die illegalen Machenschaften nehmen kein Ende
Warnmeldungen zum Kauf von Rassewelpen aus dem Kofferraum, über das Internet oder von unseriösen Händlern, stehen seit Monaten in den Schlagzeilen. Die angeblichen Schnäppchen entpuppen sich schnell als Fass ohne Boden.
Jedem kaufinteressierten Hundefreund sollte inzwischen klar sein, dass die Hundehändler aus Rumänien, Tschechien, Polen und Bulgarien keine gesunden Welpen verkaufen. Doch offensichtlich scheint die Schnäppchenkauf-Manie weiterhin vorrangig zu sein. Dabei wird anscheinend vergessen, dass diese Welpen Folgekosten produzieren, wenn sie denn überhaupt am Leben bleiben.
Das Regierungspräsidium Darmstadt (Hessen) gab für das Jahr 2013 40 Strafverfahren gegen illegale Händler bekannt. Die Bußgelder erzielten im vergangenen Jahr eine Spitzenposition von 199 Fällen. Vor einigen Wochen stoppte die Darmstädter Polizei kurz aufeinanderfolgend zwei Welpen-Transporte, wobei sie 17 junge Hunde beschlagnahmten.
Die illegalen Händler warten mit neuen kriminellen Strategien auf. «Den Käufern wird vorgegaukelt, die Tiere seien aus schlimmsten Verhältnissen befreit worden. In Wirklichkeit werden die Hunde aber extra für diesen Verwendungszweck gezüchtet», erklärt der Amtstierarzt des Regierungspräsidiums, Tobias Lackner. Die potentiellen Käufer werden zusätzlich auf ihrer emotionalen Ebene getroffen, indem ihnen gesagt wird, die Welpen müssen getötet werden, sollten sie den Hund nicht kaufen.
Seit Monaten laufen Tierschützer Sturm gegen das unseriöse und tierschutzwidrige Treiben. Aufklärungsaktionen im Internet, auf sozialen Plattformen und in der Presse scheinen die Käufer gänzlich zu ignorieren. Da stellt sich die Frage: Ist der Kauf eines solchen Hundes nicht ebenfalls eine Straftat? Schließlich gelangen die Welpen auf illegalem Wege nach Deutschland. Demnach handelt es sich bei den Welpen um verbotene Ware und der Handel damit ist Hehlerei.
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