Ermittlung gegen Jäger eingeleitet
Zwei Weidmänner töteten in Gersdorf, Oststeiermark, zwei angeblich wildernde Hunde auf offener Straße. Die Polizei ermittelt.
Dackel-Spitz-Mischlingsrüde »Jamie«, vier Jahre alt, und Schäferhund-Mischlingshündin »Senta«, fünf Jahre alt, begleiten das Leben ihrer Menschen nun nicht mehr. Denn beide Hunde wurden Anfang April 2016 von Jägern getötet. Angeblich, weil sie am Wildern waren.
Die Besitzer sind fassungslos. Für sie ist es absolut unverständlich, wie Menschen derart handeln können, denn die Hunde befanden sich nicht im Feld oder Wald, sondern auf offener Straße. Jamie wurde erstochen, Senta erlag ihren Schussverletzungen.
Laut Zeugenaussagen waren die zwei spazieren, keiner der Hunde rannte einem Wildtier nach. Senta war gerade läufig und befreite sich aus ihrem Zuhause. Jamie war, wie sein Besitzer sagte, erstmalig von Zuhause weggelaufen.
Das Jagdrecht besagt zwar, dass wildernde Hunde geschossen werden dürfen, erklärt Bezirksjägermeister Josef Kleinhappl. Jedoch wird immer erst versucht, Kontakt zu den Hundebesitzer aufzunehmen. Angeblich haben zwei Landwirte die Jägerschaft über die wildernden Hunde informiert.
Die Ermittlungen der Polizei laufen wohl gegen beide Jäger, doch soll nur einer von ihnen die Hunde getötet haben. Sie meldeten es, wie vorgeschrieben, direkt danach der Polizei. Die Tierkörper werden derzeit noch obduziert.
Landesjägermeister Heinz Gach warnt vor »selektivem Tierschutz«, wie er es nennt, auch wenn die zurzeit hoch beschlagenen Rehgeißen besonders schützenswert seien.
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