Gemeinde versäumte seine Kontrollpflicht
Weil im österreichischen Ramsau, Gemeinde Molln, die Behörden ihre Kontrollpflicht versäumten, sitzt das Opfer einer Hundeattacke auf 2.600 Euro Kosten.
In Oberösterreich ist jeder Hundehalter gesetzlich verpflichtet, seinen Hund zu versichern. Im folgenden Fall, bei dem einer Familie bereits die Hundehaltung untersagt wurde, versäumte das Amt, so der Vorwurf des Geschädigten, die Zahlung der Versicherung zu überprüfen. Die Familie sei mittellos, heißt es als Entschuldigung. Doch so einfach ist es nicht. Laut Gesetz muss die Gemeinde die Hundeversicherungen kontrollieren.
Die Hunde eben dieser Familie sind bereits mehrfach wegen Beißereien auffällig und gemeldet geworden. Doch leider sind die Hunde nicht nur nicht versichert. Sie leben weiterhin, trotz Haltungsverbot, in der Familie. Die Mutter meldete, nach dem Verbotsbescheid, ihre spanische Dogge auf den Namen ihrer Tochter an.
Es kam, wie es kommen musste. Einer der Hunde biss den Nachbarn Franz Dürnberger, während der andere sich auf seinen Chihuahua Riki stürzte. Obwohl die Attacke bereits vier Wochen in der Vergangenheit liegt, kann Herr Dürnberger seiner beruflichen Tätigkeit weiterhin nicht nachgehen. Zudem hat er Angst, mit Riki das Haus zu verlassen. „Der ganze Körper fängt zu Zittern an, und man bekommt eine Panik.«
Die Gemeinde ist nun in Zugzwang. Für Riki belaufen sich die Tierarztkosten auf 2.600 Euro. Bürgermeister Rettenegger erklärt, die Gemeinde würde eng mit der Polizei zusammenarbeiten. Immer im Rahmen der Möglichkeiten. Sie versuchen derzeit, ein grundsätzliches Hundehaltungsverbot für die gesamte Familie durchzusetzen. Inwieweit Franz Dürnberger seine Kosten erstattet bekommt, ist noch ungewiss.
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von Horses500411 (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 oder GFDL], via Wikimedia Commons
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