Kein Straferlass für Hannibals Mörder
Der im März 2014 verurteilte Jäger bleibt weiterhin schuldig. Das Kieler Landgericht weist die Berufung ab.
Bereits im März 2014 berichteten wir über einen grausamen Vorfall, bei dem ein 52-jähriger Mann, ein Jäger, den Weimaraner Rüden »Hannibal« erstach. Die Tat passierte am Einfelder See in Neumünster, wo eine 73 Jahre alte Dame mit Hannibal leinenfrei spazieren ging. Der Mann, der selbst mit seinem Jack Russell an der Leine dort spazieren ging, forderte die Dame auf, ihren Hund anzuleinen. Doch sie war nicht schnell genug. Als sie ihren Hund erreichte, zog der Mann just ein blutiges Messer aus dem Rücken des Hundes.
Die Familie von Hannibal erstatte Anzeige und gewann den Prozess. Der Jäger sollte 5.400 Euro Schadensersatz zahlen und seinen Jagdschein zurückgeben. Der Verurteilte ging in Berufung und verlor.
Richter Stephan Worpenberg ist sich sicher, dass der Täter, wie ursprünglich angegeben, nicht aus Notwehr handelte. »Es ist schon ein starkes Stück, sich mit einem Messer durchzusetzen und Selbstjustiz zu üben.« S. Worpenberg lässt verlauten, dass es eine Tat aus Wut heraus war, zumal der Angeklagte offensichtlich nicht gut auf den Hund zu sprechen sei.
Das Urteil bleibt bestehen. Der Verurteilte muss die Geldstrafe von 5.400 Euro zahlen. Ihn erwartet weiterhin eine zivile Schadensersatzklage von 10.000 Euro.
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