Ungerechterweise zum Tode verurteilt
Aufgrund unzureichender Recherche erleben die streunenden Hunde Rumäniens derzeit ein Massaker, das sie nicht verdienen. Ein derzeitig laufender Prozess beschäftigt sich mit der Aufklärung des Sachverhalts.
Vor knapp einem Jahr wurde ein vierjähriger Junge angeblich von einer Meute Straßenhunde zu Tode gebissen. Die verwilderten Hunde von Bukarest waren Traian Basescu, damaliger Bürgermeister und Staatspräsident von 2004 bis 2012, schon von je her ein Dorn im Auge. Der Unglücksfall mit Ionut Anghel, dem Vierjährigen und seinem Bruder, nahm Basescu als Aufhänger, um eine Massentötung der Straßenhunde zu veranlassen.
Doch wie sich jüngst herausstellte, waren es die Wachhunde einer Bukarester Bauentwicklungsfirma, die den Jungen tödlich verletzten. Sie lebten bereits seit einigen Monaten, gänzlich vernachlässigt, wie Anwohner mitteilten, auf dem brachliegenden, uneingezäunten Firmengelände. Nicht einmal ein Hinweisschild kündigte die Anwesenheit der freilaufenden Hunde an, bemängelte die Bukarester Staatsanwaltschaft und erhob Anklage wegen Totschlags gegen den Hundebesitzer.
Die Anwälte der Firma plädieren hingegen auf »unschuldig«, da das Bauunternehmen erst im April 2013 eine Genehmigung zur Zaunaufstellung erhielt. Dieses Argument hält der Staatsanwalt für irrelevant, denn die Sicherheit der Bevölkerung gehe vor.
Diese verantwortungslose Haltung der Hunde seitens des Firmeninhabers führte nicht nur zu einem tragischen Todesfall eines Kindes. Zu Unrecht starben über 140.000 Straßenhunde.
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