
von Wicker1 (Eigenes Werk) [Public domain], via Wikimedia Commons
Unnötiger Tod eines Tervueren?
In Willisau, einem beschaulichen Städtchen in Luzern, Schweiz, trieb ein belgischer Schäferhundrüde sein Unwesen. Am vergangenen Samstag wurde er eingeschläfert.
Für extrem gefährlich hielt die Bevölkerung von Willisau den Tervueren-Rüden. Und das zu Recht. Der noch nicht ganz vier Jahre alte Hund tötete zwei Katzen, verletzte ein Schaf so, dass es notgeschlachtet werden musste, killte einen Yorkshire Terrier und riss einer Frau die Jacke vom Körper. Im letzten Vorfall erklärte die Hundehalterin des Schäferhunds dem Opfer während der Attacke, dass ihr Rüde es »nur« auf den Hund der Frau abgesehen habe. Sie hätte nichts zu befürchten.
Selbst nach der Vielzahl der Übergriffe lebte der Hund weiterhin bei seiner Besitzerin. Die Behörden waren informiert, der Veterinärdienst verhängte Maßnahmen, Maulkorbpflicht und kurze Leine, zum Schutze der Bevölkerung. „Das ist nicht zum Wohle des Tieres“, sagte die Halterin. Sie entschied sich, aufgrund des öffentlichen Drucks, für das Einschläfern.
Überhaupt kann sich die Besitzerin keinen Reim auf das Verhalten ihres Hundes machen. Er habe bei der Diensthundeprüfung den ersten Platz erreicht und seinen Wesenstest bestanden. Sein aggressives Verhalten sei erst mit ca. drei Jahren entstanden. Nach diesen Vorfällen habe sie ihren Rüden stets abgeschirmt, nicht mehr zu Prüfungen gemeldet oder mit zum Hundesport genommen. „Vielleicht liegt es in seiner Genetik“, sagte die Halterin.
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