Suchspiele am Wasser für Hunde
Suchübungen an oder in Wassertümpeln, Bachläufen und großen Pfützen sind nicht für jeden Hund ein Highlight.
Wasserscheue Hunde mögen keine nassen Pfoten und apportieren das Zielobjekt daher nicht oder nur ungern. Einen Futterbrocken aus dem Wasser fischen zu können, kann hier interessanter sein.
Wasserbegeisterte Hunde werden diese Suchspiele lieben.
Der Mensch sollte dennoch darauf achten, dass der Hund erst mit der Suche beginnt, wenn er geschickt wird und nicht selbstständig startet. Auch wenn der Spaß bei den Suchübungen im Vordergrund steht, gehört ein wenig Disziplin dazu. Die Konzentrationsleistung des Hundes kann nur gesteigert werden, wenn der Hund mit Ruhe arbeitet.
Für die Futtersuche am Wasser eignen sich schwimmende Futterbrocken wie getrocknete Rinderlunge. Auch einige Trockenfutter Pellets schwimmen eine Weile, bevor sie sich voll Wasser gesogen haben und untergehen.
Bei stehenden Gewässern finden die Hunde die Futterbrocken einfacher, als bei fließenden Gewässern. Einen kleinen Bachlauf entlang zu laufen, um den schwimmenden Futterbrocken zu ergattern, macht aber vielen Hunden sehr viel Spaß.
Hinweis: Bei lang anhaltender Wärme sollten Hunde im Wald nicht in stehende Gewässer gelassen werden. Im Wasser könnten sich Bakterien entwickelt haben, die zu Erkrankungen führen können. Besser auf fließende Gewässer ausweichen.
Hat sich bei wasserscheuen Hunden Freude an der Arbeit entwickelt, kann der Mensch auch hier sukzessive auf den Futterbeutel oder einen Apportl umsteigen.
Selbstverständlich sollten die Apportl schwimmen. Damit ein gefüllter Futterbeutel nicht untergeht, können Korken zwischen das Futter gelegt werden. Möglich ist auch, einen Futterbeutel nur mit Korken zu füllen. Die Bestätigung erhält der Hund nach dem Apportieren, aus einem anderen Futterbeutel.
Bei wasserbegeisterten Hunden kann der Apportl oder Futterbeutel an die Reizangel gebunden werden. Schauen Sie zu diesem Thema unsere Videos zur Wasserarbeit.
mögliches Verhalten und Optionen
Der Hund reagiert nicht auf die Suchspiele und ignoriert seinen Menschen.
- Der Hund hat bisher nicht erfahren, dass sein Mensch mit ihm im Wald aktiv ist. Die Übungen werden einfach gestalten. Der Hund bleibt an der Leine, der Mensch führt ihn an das Zielobjekt (Futterbrocken, Apportl, Futterbeutel) heran.
Der Hund apportiert die Zielobjekte nicht.
- Der Hund hat noch nicht gelernt zu apportieren. Apportierübungen beginnen zunächst in einem gesicherten Umfeld wie dem eignen Garten. → erst, wenn dort zuverlässig apportiert wird, übt der Mensch außerhalb des Grundstücks.
Der Hund wird durch andere Reize abgelenkt. → das Übungsgebiet wird gewechselt.
- Dem Hund ist das Zielobjekt nicht wichtig genug. → ein Apportl kann für den Hund weniger wichtig sein als ein Futterbeutel. Der Mensch versucht die Übungen mit einem Futterbeutel.
Der Hund findet Zielobjekte / Futterbrocken uninteressant.
- Der Hund hat zuhause immer eine gefüllte Futterschüssel stehen. Er hat keinen Grund mit seinem Menschen zu kooperieren, um an Futter zu kommen. Der Mensch beginnt das Futter für den Hund genau einzuteilen.
- Dem Hund schmecken die Futterbrocken nicht. Es werden andere Futterbrocken benutzt.
- Der Hund findet das Zielobjekt unsinnig. Das Zielobjekt wird geändert.
Der Hund geht partout nicht ins Wasser, auch nicht mit Futterbrocken.
- Der Mensch sollte seinen Hund nicht dazu zwingen. Die Übungen am Wasser werden beendet und zu einem späteren Zeitpunkt erneut probiert.
Der Hund startet jede Suche ohne auf die Aufforderung des Menschen zu warten.
- Der Mensch nimmt den Hund an die Leine und verhindert einen Frühstart.
- Der Hund wird platziert und mit der Leine an einem Baum fixiert, damit der Mensch die Übungen in Ruhe vorbereiten kann.
- Der Mensch plant für die nächste Zeit Steadiness Training ein.
Anmerkung:
Bei allen neuen Übungen steht der Spaß an der Gemeinsamkeit von Mensch und Hund im Vordergrund. Der Hund „darf“ mitmachen. Für Hunde ist es nicht immer ganz so leicht, sich von den Ablenkungsreizen im Wald zu befreien. Es besteht kein Grund, nervös oder hektisch zu werden, wenn der Hund sich nicht sofort in vollem Umfang auf das Angebot seines Menschen einlässt. Mit Geduld und Zeit wird der Hund seine Konzentration mehr und mehr auf seinen Menschen richten.
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