Artgerechtes Training
Ein artgerechtes Hundetraining beansprucht die Instinkte des jeweiligen Hundetyps, entsprechend seiner Genetik.
An unsere Hunde werden immer mehr Anforderungen gestellt, die gänzlich von denen abweichen, für die Hunde ursprünglich einmal eingesetzt wurden. Vor der Entwicklung zum Haus- und Familienhund, bewachten sie Höfen, trieben und schützten Viehherden oder halfen aktiv bei der Jagd nach Wild. Heute hat sich die Rolle des Hundes beim Menschen verändert. Sie sind oftmals reine Freizeitgestalter und damit arbeitslose Futterempfänger.
Eine geistige Auslastung des Hundes erreicht der Hundehalter leider nicht durch den Freilauf bei stundenlangen Spaziergängen.
Berücksichtigt man die Genetik und Instinkte, die Talente und Bedürfnisse eines Hundes, ist es nicht schwierig, ihn artgerecht auszulasten. Artgerecht bezieht sich dabei nicht nur auf eine Rassenspezifikation. Damit ist gemeint, dass nur weil ein Hund aus einer bestimmten Rassengruppe kommt, muss er kein Interesse an der für diese Gruppe vorgesehenen Tätigkeit haben. Ein Hütehund mit Interesse an Suchaufgaben hat stets mit der Nase am Boden und folgt Spuren. Er würde vermutlich mit Treibball (Bälle statt Schafe) nicht glücklich werden.
Bei gemeinsamen Aktivitäten mit dem Hund zeigt er uns, woran er Interesse hat. Wir müssen es nur erkennen.
Tragen Hunde gerne Dinge herum, wären Apportieraufgaben angebracht. Zeigt ein Hund in seiner gesamten Körperhaltung Hütesequenzen, könnte Treibball als Ersatz dienen.
Viele Jagdhundrassen, aber auch Hunde andere Gruppen, zeigen ein ausgeprägtes Jagdverhalten. Wird dieses Bedürfnis unterdrückt, arbeitet der Mensch gegen die genetische Grundlage des Hundes. Da dieser vom Menschen explizit für die Jagd gezüchtet wurde, ist es demnach folgerichtig und fair, wenn ein solcher Hund entsprechend ausgelastet wird. Durch den Einsatz von Ersatzbeute (Futterdummies o. Ä.) kann ein unkontrolliertes Jagdverhalten in ein kontrollierbares Verhalten verändert werden.
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