Gassi-Gang bei Dunkelheit
Je später im Jahr umso mehr Dunkelheit beherrscht den Tag. Ob früh morgens oder am Abend, die Hundehalter müssen dennoch auf Gassi-Tour.
Sich bei Dunkelheit mit dem Hund auf eine Gassi-Runde zu begeben, ist für manchen Hundehalter mit Unsicherheit verbunden. Einige Hunde reagieren im Dunkeln extrem auf Bewegungsreize durch Menschen, Hunde, Fahrräder oder Ähnliches. Für den Hundehalter kann ein solcher Gassi-Gang zum Spießrutenlauf werden, da er jederzeit mit einer emotionalen Explosion seines Hundes rechnen darf.
Hunde können bei abnehmendem Licht viel besser sehen als der Mensch.
Das Auge des Hundes ist anders aufgebaut als das des Menschen. Es ist sehr viel lichtempfindlicher, ähnlich eines Restlichtverstärkers. Der Mensch kann bei Dunkelheit oder Dämmerung seine Umgebung nur sehr schlecht analysieren. Dadurch entstehen seitens des Menschen Unsicherheiten. Plötzliches Erschrecken oder gar ängstliches Verhalten übertragen sich auf den Hund, so dass er Dunkelheit ebenfalls als bedrohlich einstuft und entsprechend reagiert. Wird dieses Verhalten bereits im Welpen Alter gelernt prägt es sich ein, wodurch es immer schwieriger wird seinen Hund bei Dunkelheit souverän zu führen. Der Hund übernimmt sozusagen das Sehen für seinen Menschen und reagiert auf Außenreize, bevor der Mensch das Reizobjekt überhaupt erkennt. Dem vorzubeugen ist es ratsam bereits mit seinem Welpen oder Junghund kleinere Runden in der Dunkelheit zu gehen, wobei Welpen hier durchaus auch getragen werden dürfen. Für den Welpen ist die Gewöhnung im sicheren Arm des Menschen viel einfacher, als wenn er auf eigenen Füßen steht. Zudem kann so sichergestellt werden, dass der Welpe keinen Unrat aufnimmt.
Ist der Mensch souverän und ohne Angst, wird es in der Regel auch sein Hund sein.
Fühlt sich der Mensch bei Dunkelheit unsicher, kann eine Stirnlampe Abhilfe schaffen. Eine weitere Möglichkeit der Dunkelheit ein wenig zu entgehen, sind kleine Runden in beleuchteten Parks, an Parkplätzen oder Schulen zu gehen.
Mit Dämmerungsbeginn sind dunkel gekleidete Mensch-Hund-Teams nur schwer zu erkennen.
Um Verkehrsteilnehmern eine Früherkennung zu ermöglichen helfen reflektierende Streifen an der Kleidung des Menschen, Halsband oder Hundeleine oder am Hundemantel, sofern der Hund einen trägt.
Irritierend für Hunde können die blickenden Leuchthalsbänder sein. Für den Halsband tragenden Hund können die permanenten Lichtreflexe störend sein, weil das Auge des Hundes sehr lichtempfindlich ist.
Für entgegenkommende Hunde kann ein blinkender Hund sogar eine Bedrohung sein.
Hunde blinken normalerweise nun einmal nicht. Einige Halsbänder können auf Dauerlicht eingestellt werden, wodurch sie etwas mehr Akku oder Batterie verbrauchen, den Spaziergang aber optisch angenehmer gestalten.
Bei dem Kauf eines Leuchthalsbands sollte der Hundehalter auf die Qualität und ein Prüfsiegel achten.
Das Halsband sollte 100%ig wasserdicht, robust und dick genug sein, damit es bei Hunden mit viel Fell nicht im Nackenfell verschwindet.
Im Spiel zweier Hunde kann es vorkommen, dass ein Hund seinen Spielpartner ins Halsband beißt. Durchdringt das Hundegebiss die Kunststoff Ummantelung des Halsbands, zerbeißt er möglicherweise die Leuchtkörper oder den Akku bzw. die Batterie. Hier zeichnet sich gute Qualität aus, denn zerbeißt ein Hund das Halsband, besteht die Gefahr, dass er Splitter davon verschluckt.
Hundehalter, die auf der sicheren Seite sein möchten, behalten ihren Hund ab der Dämmerung besser an der Leine.
Innerorts wird der Hund körpernah zum Menschen geführt, damit er von anderen Verkehrsteilnehmern nicht übersehen wird. Wer zudem noch die eigene Kleidung und die des Hundes mit Reflektoren ausstattet, gibt sich zu erkennen.
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