Irrtümer über Hunde
Um Erziehungsfehlern und Missverständnissen zwischen Mensch und Hund vorzubeugen, sollte der Hundebesitzer vermeiden, seine Kenntnisse aus Irrtümern und Mythen zu erlangen.
Hunde brauchen Auslauf.
Hier kommt es vermutlich auf die Definition an, denn ganz klar brauchen Hunde Bewegung. Definiert der Hundebesitzer Auslauf als spazieren gehen, wird er vermutlich täglich seine X Kilometer oder Y Stunden mit seinem Hund unterwegs sein. Doch nicht die Länge oder Zeit ist entscheidend für einen ausgelasteten Hund, sondern die Qualität der Bewegung. Nur Strecke zu machen bedeutet, die Kondition des Hundes zu steigern, nicht aber seine geistige Auslastung.
Hunde brauchen einen Garten.
Ein häufig benutzter Satz von Tierheim Betreibern oder Züchtern. Wobei man davon ausgehen kann, dass Menschen ohne eigenen Garten viel eher mit ihren Hunden unterwegs sind. Ein eigener Garten verleitet viel mehr dazu, den Hund dort sich selbst zu überlassen.
Rohfleisch macht aggressiv.
Das ist de facto falsch – im Gegenteil. Eine wissenschaftliche Studie über Barfen bezogen zu Aggressionsverhalten beim Hund gibt es derzeit nicht. Es gibt aber einiges an Informationen, wie sich Futter auf das Verhalten des Hundes auswirken kann. Erfahrungsgemäß verhalten sich Hunde sehr viel unruhiger nach der Fütterung von billigem industriell hergestelltem Hundefutter, in denen Füll-, Lock- und Suchtstoffe enthalten sind. Lesen Sie mehr dazu unter Hundefutter Deklaration.
Ein Hund muss sich von jedem anfassen lassen
Vermeintliche Hundeliebhaber mit einem Streichelbedürfnis halten hartnäckig daran fest, dass jeder Hund sie liebt und es genießt, von ihnen gestreichelt zu werden. Das wäre durchaus schön, ist aber leider ein Irrtum.
Streicheln und Berührungen stehen ausschließlich dem Hundebesitzer zu. Jedoch ist es für jeden Hundebesitzer vorteilhaft, wenn der Hund den Körperkontakt von fremden Menschen hinnehmen kann, ohne in die streichelnde Hand zu beißen.
Ein Hund darf seinen Menschen nicht anknurren.
Richtig müsste es heißen: »Ein Hund braucht seinen Menschen niemals anzuknurren.«
Knurren gehört zur hündischen Sprache wie auch alle anderen Laute. Ein Hund erklärt mit einem drohenden Knurren, dass ihm die Situation nicht gefällt. Wird ihm diese Warnsequenz aus seiner Sprache verboten, ist die Konsequenz daraus, dass er demnächst beißt, ohne vorherige Warnung.
Dominante Hunde gibt es nicht.
Doch, sie gibt es. Nur leider so selten, dass die wenigsten Hundebesitzer jemals einen natürlich dominanten Hund zu sehen bekommen. Lesen Sie mehr dazu unter Dominanz und dominanter Hund.
Hunde die bellen beißen nicht.
Zunächst dient das Bellen der Warnung. Sollte der Gewarnte sich aber nicht so verhalten, wie der Hund es sich vorstellt, wird er auch Beißen. Eine andere Möglichkeit wäre, der Hund bellt aus Furcht, könnte aber flüchten, sollte der Gewarnte näherkommen. Dann wird der bellende Hund vermutlich nicht beißen, sondern abhauen.
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