Der unsichere Hund
Unsichere Hunde sind auf die Empathie ihrer Bezugsperson angewiesen, um ihre Furcht vor Berührungen überwinden zu können.
Umfeld und Prägung erzeugen Erinnerungen bei Hunden, die sie ihr Leben lang behalten. Prägte sich der Hund die Berührung eines Menschen als schmerzhafte Erinnerung ein, kann er nur schwer Vertrauen in das Kontaktliegen finden.
Es gibt aber auch Hunde, die sich eher von fremden Personen anfassen lassen, als vom eigenen Besitzer, ohne schlechte Erfahrungen gemacht zu haben. Ein Grund dafür könnte sein, dass Fremde keinen persönlichen Anspruch und damit keine Erwartungshaltung an den Hund haben. Das „sich streicheln lassen“ wird zu einem „Kann“ und ist nicht mehr länger ein „Muss“.
Für den Hundebesitzer ist das sicherlich enttäuschend, doch sollte er es nicht persönlich nehmen. Das Verlangen des Menschen nach Kontakt bereitet dem Hund schlichtweg Angst.
Mit intensivem Vertrauensaufbau, viel positiver Motivation und äußerster Geduld, werden die Hunde sich ihrem Menschen annähern, wenn sie soweit sind.
Achten die Hundehalter auf die Qualität der Berührungen, beispielsweise ist das über den Kopf streicheln nicht als Lob zu betrachten, fällt es dem Hund leichter, zu verstehen, was der Mensch ihm Gutes angedeihen lassen möchte.
Unsichere Hunde sollten sich ihrem Menschen in einem sicheren Umfeld, in vertrauter Umgebung freiwillig annähern dürfen. Der Mensch bietet seinem Hund ein Platz auf einer Liegedecke an. Setzt sich der Hund dazu, ist das ein erster Schritt.
Ein gemeinsames Spiel auf der Liegedecke kann für den Hund die Bedrängnis aus der Situation nehmen. Er wird beispielsweise mit der Suche nach Futterbrocken unter Pappbechern beschäftigt. Bereitet dem Hund das Spiel Freude, wird er die geringe Distanz zu seinem Menschen zunächst weniger zur Kenntnis nehmen und später als angenehm empfinden.
Im weiteren Verlauf wird in das gemeinsame Spiel die Platzierung des Hundes integriert. Der Hund wird auf der Decke abgelegt. Die ersten Berührungen finden spielerisch über das Fürsorgeverhalten statt. Mit jeder Tolerierung des Hundes nähert sich der Mensch ihm weiter an.
Bis es zum tatsächlichen Kontaktliegen kommt, können Wochen, Monate oder sogar Jahre vergehen.
Je feinfühliger der Mensch hier vorgeht, genau beachtet und respektiert, was für den Hund noch zu ertragen und was bereits zu viel ist, umso schneller schafft der Hund es, Vertrauen zu fassen.
Rat und Tat
-
Australian Shepherd
Der kraftvolle Bauernhund aus den USA erfreut sich großer Beliebtheit. Er gehört in die Kategorie Hü…
-
Qualität bei Hundefutter
Die Suche nach dem passenden Hundefutter von guter Qualität ist wie die Suche nach der Nadel im Heuh…
-
Die Regenbogenbrücke wartet
An den Tod des eigenen Hundes zu denken, schieben viele Halter von sich weg.
Allein die Vorstellung,…
-
aktive Leinenführung
Für eine gute Leinenführung an lockerer Leine ist viel Fingerspitzengefühl und ein hohes Maß an Konz…
-
Hund im Schnee
Mit dem Hund, bei strahlend blauem Himmel und Sonne, durch tiefen Schnee zu toben, ist eine der schö…
-
Grippe beim Hund
Hat der Hund eine tropfende Nase, häufiges Husten, leichtes Röcheln und zeigt Abgeschlagenheit, sind…
-
Im Einklang mit der Natur
Mit Respekt und Achtsamkeit
Das Frühjahr öffnet die Türen der Kinderstuben der Natur. Für einen kurz…
-
Anzeige
-
Anzeige
Hundenachrichten
-
Welpen-Geburt am Flughafen Florida
Die Service Hündin Ellie bringt kurz vor ihrem Flug von Florida nach Philadelphia schnell noch acht …
-
Hundeverbot in Berliner Naherholungsgebieten
Der Schlachtensee und die Krumme Lanke, zwei Naherholungsgebiete bei Berlin, sollen aufgrund einer R…
-
Herrchen außer Kontrolle
Im Coburger Stadtteil Beiersdorf starb ein kleiner Hund, nachdem er sich mit einem deutlich größeren…
-
Gericht lehnt Eilantrag einer Hundehalterin ab
Eine Hundehalterin stellt einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Osnabrück gegen die Feststellung d…