Chihuahua
Wer kennt sie nicht, die kleinste Hunderasse der Welt – die Chihuahuas. Als Handtaschen-Hund der Hollywood Promis bekannt geworden, zog der Chihuahua in unsere Wohnzimmer ein.
Das Leben in einer Handtasche, auch wenn sie noch so edel und teuer ist, wird dem Chihuahua (sprich: Schiwawa) in keiner Weise gerecht. Was der Mensch anscheinend dabei vergisst, dass der Chi ein ebensolcher Hund ist, wie alle anderen Rassen auch.
Über die Herkunft der Chis gibt es verschiedene Theorien. Beschrieben wird die Variante, dass sie Nachfahren der Techichis seien, die man als Opferhunde mit in Gräber legte. Eine andere Theorie erzählt, dass die Chihuahuas im 8. Jahrhundert die Lieblingshunde einer aztekischen Prinzessin waren. In der aztekischen Religion war es üblich einen toten Chihuahua mit ins Grab zu legen, um die Seele des Verstorbenen beim Übergang ins Jenseits zu begleiten. Die nächste Theorie besagt, dass der Chihuahua von Malta käme und wieder eine andere erklärt den Ursprung aus Asien.
Eines Tages werden Forscher den tatsächlichen Ursprung des Chihuahuas vermutlich herausfinden. Bis dahin bleibt Tatsache, dass der Chihuahua eine alte, ursprüngliche Hunderasse aus dem nördlichen Mexiko, in Chihuahua, ist, bei mexikanischen Indianer als Nahrungsquelle diente und immer ein "Gebrauchshund" war.
Eine weitere Tatsache ist, dass diese entzückende kleine Hunderasse konsequente Erziehung braucht und nach artgerechter Beschäftigung bellt.
Denn klein zu sein bedeutet nicht, nicht ernst genommen werden zu wollen – im Gegenteil. Auch wenn die Verletzungsgefahr bei einem Biss der Rasse für einen Erwachsenen gegen Null geht, kann bereits nur ein Chihuahua seinen Menschen tyrannisieren. Ganz zu schweigen von einer ganzen Gruppe.
Die kleinen Chihuahuas denken durchaus groß!
Sie jagen genauso, wie alle anderen Hunderassen auch.
Die Grundsignale Sitz, Bei, Stopp oder Andere lernen sie ebenso gut wie das Apportieren. Bei Signal Platz / down könnte es schwieriger werden, denn warum soll sich ein so Boden naher Hund auch hinlegen.
Typische Merkmale des Chihuahuas sind, sämtliche Anweisungen seines Menschen infrage zu stellen und, wenn der Mensch keine plausiblen Gründe anführen kann, sie gänzlich zu ignorieren.
Dafür bekommt der Hundebesitzer von seinem Chihuahua einen Augenaufschlag, der sein Herz schmelzen lässt.
Sie schmeicheln ihren Menschen, sind anhänglich und lassen sich gerne hofieren. Bedient der Mensch ausschließlich diese Aspekte, wird seine Einflussnahme auf den lebhaften, selbstbewussten und territorial veranlagten Hund gering. Ein Chihuahua übernimmt die Führung und lässt sich auch so schnell kein Privileg entziehen.
Dennoch sind die Chihuahuas die Kings der kleinen Hunderassen.
Diese robuste Hunderasse ist zwischen 15 und 23 cm hoch, bei einem Gewicht zwischen 1,5 bis max. 3 kg. Das Fell ist lang oder kurzhaarig und in fast allen Farbvarianten verfügbar. Ihre Lebenserwartung kann bis zu Alter von 20 Jahren gehen.
Menschen, die sich einen Chihuahua zulegen möchten, sollten auf eine sorgfältige Zucht achten, denn ein Handicap haben die Hunde. Durch den kleinen Kopf kann es vorkommen, dass sich die Schädelplatten nicht schließen, wodurch die Fontanelle offenbleibt.
Beachte: Das ist kein Zuchtmerkmal, auch wenn einige Züchter es leider immer noch äußern. Eine offene Fontanelle ist lebensbedrohlich für die Hunde und unnötig. Ein seriöser Züchter achtet darauf.
Die Erziehung eines Chihuahuas gestaltet sich nicht immer einfach, wie bereits erwähnt.
Bei angemessener Erziehung, in der es Regeln, Aufgaben und Konsequenzen gibt, kann aus einem Chihuahua ein großartiger Hund werden, der frei von Hysterie und dünnem Nervenkostüm ist.
Es ist ein erfreulicher Anblick einen Chihuahua intensiv mit seinem Menschen beim Apportieren oder anderen Jagdspielen zu beobachten. Hundegerechte Beschäftigung ist für die kleine Hunderasse wichtig und richtig.
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