
By Statue by by John Quincy Adams Ward (1830-1910); I took this photograph. [Public domain], via Wikimedia Commons
Jagdhunde
Den Hund als Jagdhelfer einzusetzen war vermutlich der Beginn der Domestikation des Hundes.
Als die Menschen noch nicht sesshaft waren und damit noch keinen Ackerbau betrieben, galt Fleisch als wichtigstes Nahrungsmittel. Zu der Zeit waren die Möglichkeiten der Jagd mit einer Waffe noch sehr eingeschränkt. Unter dem Einsatz von Hunden war die Jagd weniger gefährlich für den Menschen und sehr viel erfolgsversprechender. Die Hunde profitierten ebenso vom Jagderfolg, andernfalls wäre es nicht zu einer Wiederholung ihres Verhaltens gekommen.
Die Evolution führte zur Wandlung der Lebensgewohnheiten der Menschen, wodurch sich das Nahrungsangebot erweiterte. Mit dem Hinzukommen von Ackerbau und Viehhaltung wurde die Jagd auf Wildtiere gezielter ausgeführt. Die differenzierten Jagdstrategien erforderten spezialisierte Jagdhunde, die der Mensch durch Selektion bestimmter Wesensmerkmale züchterisch hervorhob.
In seiner ursprünglichen Form hatte der Jagdhund unterschiedliche Aufgaben.
Sein Jagdeinsatz orientierte sich an der menschlichen Gesellschaftsschicht in der er lebte und seinem Lebensraum. Nur der Adel durfte beispielsweise Großwild, also Hirsche, Rehe und Wildschweine, jagen; dem gemeinen Volk blieben Hasen, Kaninchen und anderes Niederwild. In Europa umgab sich der Adel entsprechend mit den Meute-, Stöber- und Apportierhunden und besaß Hunde für die Nachsuche. Das Volk nutzte die Fähigkeiten der kleinen Hunde für die Bautenjagd. Im Orient und in Asien kamen selbstständige Jagdhunde und Windhunde für die großen Distanzen zum Einsatz.
Heute werden nur wenige Rassen ausschließlich für die Jagd gehalten.
Die Jägerschaft präferiert die Rassen, die mehrfach einsetzbar sind. Viele dieser Rassen leben zunehmend in Familien als Begleithunde. Um sich zu angenehmen Begleitern entwickeln zu können, brauchen die Jagdhunde entsprechende Auslastung ihrer Talente.
Nutzt der Mensch die Fähigkeiten des Hundes für eine artgerechte Erziehung und Auslastung, kann er die Bedürfnisse des Hundes in kontrollierbare Bahnen lenken.
Im Laufe vieler Jahre wurden voneinander abweichende Fähigkeiten und Talente einzelner Hundetypen selektiert und spezialisiert.
So kam es, je nach Verwendungszweck, zur unterschiedlichen Einteilung der Jagdhundetypen, nämlich in Apportier-, Stöber- oder Fährtenhunde, Hunde zur Nachsuche, Wasser- oder Meutehunde oder Distanz- und Solitärjäger. Daraus entwickelten sich Jagdhunde, mit unterschiedlichen Ansprüchen.
Jagdhunde, die mit menschlicher Einflussnahme arbeiten:
- Jagdhunde, die vor dem Schuss arbeiten
- Jagdhunde, die nach dem Schuss arbeiten
- Jagdhunde, die vor und nach dem Schuss arbeiten
Jagdhunde, die ohne menschliche Einflussnahme arbeiten:
- Jagdhunde, die nach dem Schuss arbeiten
- Treibjagdhunde, die mit unterschiedlichen Sinnen arbeiten:
- mit der Nase (olfaktorisch)
- nach Sicht (optisch)
- sowohl als auch
- Solitärjäger (akustisch)
Diese verfeinerte Spezialisierung der einzelnen Rassen zeigt sich in unterschiedlicher Ausprägung ihrer Instinktbereiche. All diesen Hundetypen ist ein stark ausgeprägter Jagdinstinkt gemeinsam.
Rat und Tat
-
Im Einklang mit der Natur
Mit Respekt und Achtsamkeit
Das Frühjahr öffnet die Türen der Kinderstuben der Natur. Für einen kurz…
-
Der Grundgedanke für den Futterbeutel
Der Futterbeutel ist ein vorzügliches Hilfsmittel, um Hunden ein nahezu arttypisches Leben zu ermögl…
-
Interessantes für Hundebesitzer
Diese Rubrik sammelt die Themen, die nicht im direkten Kontext zu Verhalten, Erziehung und Training …
-
aktive Leinenführung
Für eine gute Leinenführung an lockerer Leine ist viel Fingerspitzengefühl und ein hohes Maß an Konz…
-
West Highland White Terrier
Der Westie ist ein schnuckeliger kleiner schneeweißer Hund, dessen Beliebtheit vom Mops und French B…
-
Hund im Auto
Den Hund im Auto mitzunehmen und ihr dort zu lassen, wenn es in den Biergarten oder zum Einkaufen ge…
-
Hund im Schnee
Mit dem Hund, bei strahlend blauem Himmel und Sonne, durch tiefen Schnee zu toben, ist eine der schö…
-
Die Regenbogenbrücke wartet
An den Tod des eigenen Hundes zu denken, schieben viele Halter von sich weg.
Allein die Vorstellung,…
-
Anzeige
-
Anzeige
Hundenachrichten
-
Rücksichtsloses Verhalten fordert Todesopfer
Jagdpächter Heinrich Beckmann aus Essen ist entsetzt beim Anblick des toten Rehbocks auf seinem Hof.…
-
Gestohlener Welpe ist zurück
Dank des zügigen Einsatzes der Nürnberger Polizei wurde die Diebin des Collie-Schäferhund-Welpen »Lu…
-
Keine Tiere mehr über den Ladentisch
Eine Tradition geht zu Ende. Das renommierte Londoner Kaufhaus Harrods schloss Anfang Februar seine …
-
Verräterisches Jaulen alarmierte Nachbarn
Das Gejammer eines Hundes in der Nacht rief einen Polizeieinsatz auf den Plan. Dabei entdeckten die …