Urtypen
Die Rassen aus der Kategorie der Urtypen zeigen in ihrem Aussehen seit Jahrhunderten kaum Veränderungen.
Ihre Optik war entsprechend ihren Aufgaben bereits angepasst und so bestand kein Grund, sie züchterisch zu verändern. Der Mensch hatte wenig Interesse daran, die Hunde seinen optischen Vorlieben anzupassen, sondern schätzte und nutzte die multiplen Fähigkeiten der Hunde.
Einige Rassen der Urtypen haben Stehohren und eine Ringelrute die mitunter auf dem Rücken liegt.
Die Instinktbereiche der Urtypen sind in allen Teilen gleichmäßig intensiv. Ihr Jagdinstinkt ist stark sozialorientiert und, bis auf die Schlittenhunde, ist ihre Territorialität ausgeprägt.
Die Rassen dieser Gruppe haben ihre Eigenständigkeit über Jahrhunderte bewahrt.
Bei einigen wenigen Rassen wird seit kurzem züchterisch eingegriffen, um die Hunde der modernen Gesellschaft anzupassen.
Die Jagdhundrassen dieser Gruppe haben ihre Wurzeln meist im asiatischen und, zu einem geringen Teil, im afrikanischen Raum. Die Ursprungsgebiete der Hunde praktizierten eine sehr selbstständige Jagd mit diesen Rassen. Die Hunde jagten eigenständig, sobald sie das Haus verlassen hatten.
Die bekanntesten Rassen der Urtypen sind die Polarhunde.
Bei Wanderungen der Nomadenvölker der arktischen Gebiete, zogen sie Schlitten und trugen Lasten. Ebenso dienten sie als Jagdhelfer, Wachhunde und Wärmequelle. Die Beziehung zu ihren Menschen war und ist eine reine Nutzgemeinschaft.
Die meisten Polarhund Rassen können ihrem ursprünglichen Nutzen heute nicht mehr nachkommen. Zum einen, weil sie in den früheren Gebieten nicht mehr beheimatet sind, zum anderen, da die moderne Gesellschaft ihre Aufgaben nicht mehr benötigt.
Auch wenn Schlittenhund-Rennen bzw. fahren mit dem Sacco-Catt als Hundesport betrieben und sie damit körperlich gut ausgelastet werden, fehlt häufig die geistige Auslastung der Hunde, die erst durch die nutzbringende Arbeiten für den Menschen entsteht.
Die Urtypen sind interessante Hunde, die nur wenig unterordnungsbereit sind, sofern sie keinen persönlichen Nutzen darin sehen. Dadurch gibt es nur wenige unter ihnen, auf die die Bezeichnung wie „leicht zu halten“ und „angenehme Begleiter“ zutreffen würde. Dementsprechend gestaltet sich die Hundeerziehung für den Besitzer.
Die vielfältigen Arbeitsbereiche erforderte eine selektive Zucht.
Die selektive Zucht brachte Spezialisten hervor, die als Schlitten- und Lattenhund, Jagd- und Wachhund und als Hütehund eingesetzt wurden. Wobei die Jagdhunde bereits vor dem Schuss, ohne menschliche Führung gehen.
Daraus entstanden verschiedene Hundetypen mit unterschiedlichen Charakteren, was sich in der Ausprägung des Instinktreises widerspiegelt.
Insgesamt ist ihre instinktive Veranlagung sehr komplex zu betrachten.
Bis auf wenige Ausnahmen, besonders bei den Jagdhunde, haben sie einen ausgeglichenen Instinktbereich.
Durch die geringe Einflussnahme des Menschen in der Zucht, sind es sehr eigenständige Rassen geblieben. Ihre Rolle in der modernen menschlichen Gesellschaft bringt nur wenig Erfüllung für sie. Nur selten sind die Hunde im Freilauf zu sehen, denn ihr Jagdinstinkt und ihre Selbstständigkeit lässt sich nicht ohne weiteres unterbinden. Die durchaus Territorial veranlagten Hunde sind fremden Artgenossen gegenüber äußerst feindselig eingestellt, was den Freilauf ohnehin einschränkt.
Eine Ausnahme bilden hier die Spitze, die ihren Menschen deutlich mehr zugetan ist, als andere Rassen dieser Gruppe.
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