Erziehung vs. Training
Erziehung und Training liegen dicht beieinander, vor allem wenn es sich um einen Welpen dreht.
Der Unterschied dieser Begriffe ergibt sich aus ihrem Inhalten. Bei der Erziehung werden Regeln aufgestellt, die dem Welpen die Chance bieten, sich problemlos in seine neue Familie zu integrieren. Im Training lernt der Welpe, seine Fähigkeiten und Talente zu verfeinern und perfektionieren.
Charakterfeste Hunde entstehen aus einer souveränen Erziehung, in der ihr Sozialpartner Mensch Einfluss auf die geistige und körperliche Entwicklung nimmt.
Leider gehören zu einer adäquaten Hundeerziehung hin und wieder Korrekturen. Damit der Welpe nicht ungerechtfertigt gestraft wird, sollte zunächst geklärt werden, warum er ein Fehlverhalten zeigte und ob ihm angemessene Handlungsmöglichkeiten bekannt sind. Die Handlungsmöglichkeiten eines Welpen stehen im engen Zusammenhang mit seiner jeweiligen Entwicklungsphase. Welpen können immer nur begrenzt lernen, da die Konzentrationsphase noch kurz ist.
Achtet der menschliche Sozialpartner auf entwicklungsbedingte Lernprozesse, wird der Welpe ihn als Bezugsperson annehmen können.
Menschen neigen dazu, Welpen erst zu korrigieren, wenn sie bereits wütend sind. Daraus erfolgt ein emotionaler Tadel, den der Hund nicht versteht. Bei einer artgerechten Korrektur wird nur das unerwünschte Verhalten, nicht aber der Welpe getadelt.
Erkennt der Welpe seinen Menschen als Führungspersönlichkeit an, wird er sich auf ihn beziehen und ihm folgen können. Für den Menschen gilt es, seinen Welpen als individuelle Persönlichkeit zu akzeptieren, um ihm gerecht werden zu können.
Zu einer stimmigen Erziehung gehört, den Welpen in seinen Fähigkeiten und Talenten zu fördern. Diese Förderung bildet den Inhalt des Trainings. Apportier-Übungen, Such-Übungen, die Basiskonditionierung und die artgerechte Hundeerziehung erbringen Konformität.
Hinweis
Ist der Welpe ein ausgereifter erwachsener Hund tritt die Erziehung zwar ein wenig in den Hintergrund, der Mensch kann sich intensiver mit dem Training beschäftigen. Jedoch gibt es Charaktertypen, die erzieherisches Vorgehen immer wieder provozieren. Trainiert wird nur, wenn die Ausführungen von Übungen verfeinert und präzisiert werden.
Hundeerziehung endet demnach nie. Hundetraining hingegen ist zeitlich begrenzt.
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